DR SCHIRMFLICKER
E verzwickti Schwarzeburger Gschicht
Autor:
Markus Keller
Regie:
Stefan Meier
Ort:
Start bei der Theaterkasse, die sich an der Güterstrasse (neben Bahnhof) Schwarzenburg befindet.
Das Stück hat zwei Teile. Der erste Teil findet draussen statt (bei jeder Witterung) und dauert zirka 15 Minuten. Anschliessend besteigen die Zuschauer den Zug und fahren zum Spielort des zweiten Teiles.
Nach der Aufführung geht es wieder mit dem Zug zurück nach Schwarzenburg.
Reservationen:
Start 11. August 2025
Zum Inhalt:
1. Teil (Gegenwart)
In der ehemaligen Landi Schwarzenburg tritt eine Mitarbeiterin unglücklich auf eine morsche Bodendiele und stürzt ein. Zwar verletzt sie sich am Fuss, doch schlimmer ist, dass sie eingeklemmt bleibt und sich nicht befreien kann. Als sie versucht, einige der Dielen herauszureißen, stösst sie auf einen makabren Fund. Noch immer gefangen, ruft sie verzweifelt um Hilfe…
2. Teil (Jahr 1925)
Im weiteren Verlauf des Abends erfährt das Publikum, welche Bewandtnis es mit diesem rätselhaften Fund hat.
Ein Rüschegger Hausierer und ein Schirmflicker sind gemeinsam unterwegs und suchen ein wenig Wärme in der Wirtschaft «Linde». Der Schirmflicker wundert sich, als sein Begleiter das Angebot der immer noch attraktiven Märitfrau Alice ablehnt, bei ihr einzuziehen. Doch der Hausierer lässt keinen Zweifel daran, dass er seine Freiheit höher schätzt als jede feste Bindung.
Kurz darauf machen sich beide auf den Weg ins benachbarte Plaffeien, um dort ihre Dienste anzubieten. Beim Sensegraben angekommen erleidet der Schirmflicker einen Herzinfarkt. Ein Bauer und sein Sohn helfen den Verstorbenen zunächst in die «Linde» zu bringen. Als der Gemeindepräsident eintrifft, wird schnell deutlich, dass die Gemeinde Wahlern für die Begräbniskosten aufkommen muss: Der Hausierer kannte den Schirmflicker nur seit zwei Tagen und weiss lediglich seinen Vornamen.
Da in diesem Jahr die 900-Jahr-Feier von Schwarzenburg ansteht und die Finanzierung des Festumzugs noch ungeklärt ist, sucht der Gemeindepräsident nach einem Ausweg: Um die Kosten für die Beerdigung zu sparen, heckt er einen folgenschweren Plan aus, den Leichnam auf Plaffeier Boden zu schaffen. Dies führt schliesslich zu einem erbitterten Kampf mit dem Gemeinderat von Plaffeien.
Zu allem Überfluss schwelt seit Jahren ein erbitterter Streit zwischen dem Bauern, der den Leichnam transportieren half und einem Viehhändler, die beide glauben, vom jeweils dem anderen übervorteilt worden zu sein. Ausgerechnet ihre Kinder verlieben sich ineinander, was den Konflikt zusätzlich anheizt. Dann taucht plötzlich das Testament des Schirmflickers auf: Offenbar besass er ein beträchtliches Vermögen, das nun ganz neue Perspektiven eröffnet – und die Geschichte in eine überraschende Wendung stürzt.